last week I commuted every day between factory & nature, at first forming new polyethylen MasterBatches for my art-patches at SAXpolymers factory, then cutting trees & hedges in our homegarden, at least spreading out for mushrooms in the woods, thinking rhizoms – by the way – I always felt accompanied by French philosophers´thoughts I recognized first time in the 80th´s of last century:
…Wir sind des Baumes müde. Wir dürfen nicht mehr an die Bäume glauben, an große & kleine Wurzeln, wir haben genug darunter gelitten. Die ganze Baumkultur ist auf ihnen errichtet, von der Biologie bis zur Linguistik. Nur unterirdische Sprößlinge sind schön, politisch und verlieben sich…*
…Der Baum & die Wurzel zeichnen ein trauriges Bild des Denkens, das unaufhörlich, ausgehend von einer höheren Einheit, einem Zentrum oder Segment, das Viele imitiert….*
…Seltsam, wie der Baum die Wirklichkeit und das gesamte Denken des Abendlandes beherrscht hat, von der Botanik bis zur Biologie, der Anatomie, aber auch Erkenntnistheorie, Theologie, Ontologie, der ganzen Philosophie…: der Wurzelgrund, Grund, roots & foundations…*
…Wir haben nicht vor, eine Schule zu gründen; auch Schulen, Sekten. Cliquen, Kirchen. Avantgarden & Arrièregarden sind Bäume, die in ihrer lächerlichen Erhabenheit & durch ihren lächerlichen Sturz alles zermatschen, was sich Wichtiges ereignet…*
…Zu n, n-1 schreiben, Schlagworte schreiben: macht Rhizom, nicht Wurzeln, pflanzt nichts an! Sät nicht, stecht! Seid nicht eins oder viele, seid Vielheiten! Macht nie Punkte, sondern Linien! Geschwindigkeit verwandelt den Punkt in eine Linie! Seid schnell, auch im Stillstand! Glückslinie, Hüftlinie, Fluchtlinie. Laßt keinen General in Euch aufkommen! Macht Karten, keine Photos oder Zeichnungen! Seid der rosarote Panther, und liebt Euch wie Wespe & Orchidee, Katze & Pavian…*
*Textzitate aus: Gilles Deleuze / Félix Guattari: Rhizom , Merve Verlag Berlin 1976
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