same as Friedensreich Hundertwasser the Austrian artist Anton Lehmden will have his 80th birthday next months (born 2.1.1929 in Nitra, Slovakia). – with some difference – Lehmden is still alive. & in remembrance & honor of the master of my class I have written for PANNOrama 06/2008 following article:
Bereits 1966 hat der Maler Anton Lehmden, ein bedeutender Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, das Renaissanceschloss Deutschkreutz im mittleren Burgenland in äußerst baufälligem Zustand erworben und über die Jahrzehnte instand gesetzt und restauriert. Zum diesjährigen vom Österreichischen Bundesdenkmalamt ausgerufenen „Tag des Denkmales” öffnete der Künstler im Spätsommer die Pforten seines Schlosses für interessierte Besucher und führte sie persönlich durch die Räume. Es gab für sie Details zu entdecken, die durch seine künstlerische Hand behutsam in das historische Ambiente gesetzt wurden. – & dabei wurde das Publikum auch eingeschlossen!
Retrospektive Schau
„Den gemalten Himmel durchzieht zumeist ein flügelschlagender Vogel; und der Himmel wölbt sich auch auf beinah jedem Bild: Tatsachen, die dem spontanen Betrachter augenblicks luftig heitre Aspekte vermitteln, zumal die angewandte Maltechnik in lasierend hauchdünn aufgetragenen Farben diesen Eindruck noch verstärkt und zarte Pinselstriche, nein besser: Farbfedern die Farbfelder strukturieren und in leicht wogende Bewegung bringen. Für denjenigen, der in Bilder hineinhören kann, ist ein leichtes Windsäuseln hörbar. Beim zweiten Blick dann bricht die Erde unter dem Firmament auf, der Himmel fällt und nistet sich in Erdspalten und Gesteinshöhlen ein, um sich mit der Gischt des Wassers zu vermengen: Getöse umfängt den Betrachter ob dieses illusionistischen Schwindels und zieht ihn hinein ins Bild.”
Als ich diese Sätze 1992 für die burgenländische Literaturzeitschriftwortmühle über den Maler und Hochschulprofessor Anton Lehmden schrieb, hatte ich mich bereits 6 Jahre zurückliegend aus seiner Klasse an der Akademie der Bildenden Künste mit einem Diplom der Malerei verabschiedet. Da ich grundlegend andere Ansätze in Perzeption wie Rezeption von Kunst hatte, war die Diskussion mit ihm für mich nie ein Leichtes.
Künstler über Künstler
Zwecks Terminvereinbarungen für ein Interview versuchte ich die letzten Tage Anton Lehmden mehrmals telephonisch zu kontaktieren. Als ich ihn endlich erreicht hatte, war der Übergang von unseren Streitthemen betreffend Andy Warhol und Joseph Beuys vor mehr als zwanzig Jahren zu Manfred Deix und Damien Hirst als Reibebäume am Telefon nahtlos getan – er Deix die Stange hielt: „Diese phantastischen Portraits – kennen Sie sein Kreiskyportrait?!” – Ich: „Kenn´ ich nicht!” & er dann gegen Hirst wetternd: „Warum er die Hufe des Goldenen Kalbes nur 16-karätig machen hat lassen – 24 Karat wären ja da angesagt gewesen!” – Ich darauf: „Na ja, er hätte es doch gleich mit Diamanten besetzen können!”
Ich erinnere mich an einen Spaziergang während meiner Studienzeit mit ihm, kurz nach der Errichtung Alfred Hrdlickas steinerner Kriegs-Holocaust-Paraphrase vor der Wiener Albertina und vor einem angekündigten Wien-Besuch Johannes Paul des Zweiten, als wir den Albertina-Platz kreuzten und er kein Wort über Hrdlickas Steine des öffentlichen Anstoßes verlor, sondern stehen blieb, verloren in den Himmel stierte, dann auf ein in der Sonne hell aufblitzendes Flugzeug deutete und mich allen Ernstes mit seiner nasal intonierten Stimme fragte, ob denn darin wohl der Papst säße…
Gesichter und Denkmäler
Über hundert Leute warteten im Schlosshof auf Anton Lehmden. Er hatte um 11 Uhr eine Führung angesetzt, eine zweite um 14 Uhr. Es war knapp vor 14 Uhr, als der Meister mit seinem Jaguar in den Schlosshof einfuhr, dem Auto entstieg, auf die Menge zuschritt und mit lauter Stimme als Entschuldigung verkündete, er habe um 10 Uhr morgens mit Erschrecken festgestellt, dass heute der letzte Tag der Ausstellung „Tutanchamun und die Welt der Pharaonen” im Wiener Kunsthistorischen Museum sei und begann übergangslos, die dort gesehenen antiken Pretiosen zu beschreiben: „Schöner als in Kairo.”
Die Führung startete daraufhin Gott sei Dank mit seinem Wink in die Kapelle, einem dem Meister offensichtlich ans Herz gewachsenen Teil des Schlosses. Pointierte Ausführungen über die einarmigen Heiligenfiguren, den gänzlich rechtsseitig amputierten Erlöser im Zentrum der Apsis am Kreuze hängend und die Heimholung aus Esterházy´schem Besitz an ihren Stammplatz über einen Bildertausch seinerseits fesselten die Zuhörer.
Auf dem Weg zurück in die obere Etage des Schlosses sah mich dann in der Toilette von den Fensterscheiben Lehmden pur über die Erscheinung von Vogel und Gesicht an:
Geschlossene Führung
Am Einlasstor ins Obergeschoss ermunterte Barbara, Lehmdens Tochter, die Besucher mit „ Mein Papa kann ganz schön ausführlich und erbauend erzählen”. Als ich aber im Torschloss hinter uns einen Schlüssel sperren hörte, wusste ich: geschlossene Führung. Und diese folgte geschlossen von Raum zu Raum, jeder in seiner Art einzigartig und mit viel Bedacht auf die bereits bestehenden historischen Eigenarten von Lehmden neu bespielt: Im ersten neu eingesetzte Flechtmuster am Boden in weißem, schwarzem & venezianisch rotem Marmor aus Italien, verspielt geädert, in Fortsetzung dann Lehmdens eigene Mäandrierungen in zarten Pinselstrichen über den Verputz an den Wänden hochstrebend zu den originalen Stuckaturen, die penibel in ihren Feinheiten restauriert wurden.
„Über diese Malerei an den Wänden wird noch gebürstet – und zu guter Letzt kommt noch ein Wachsanstrich – das gibt ihrer Erscheinung einen edlen matten Glanz.”
Gleich darauf floh ich vor dem Gedränge aus diesem ersten Raum der Besichtigung, schritt von nachfolgendem Raum zum nächsten, der Führung voraus. Traf dabei auf ungarische Besucher, die es mir gleichtaten und entdeckte mit ihnen auf einem der zahllosen Bilder, die an den Wänden hingen und lehnten, einen Marienkäfer aus des Meisters Hand, der offenbar all diese Umschichtungen der Elemente trotz rissiger Grundierung der Leinwand die Jahre hinweg überlebt hatte.
Erst nach mehrmaligem Klopfen wurde mir und meinen ungarischen Begleitern unten am Tor wieder Auslass in den Schlosshof gewährt.
link: www.schlossdeutschkreutz.at Buchtipp:
“… Jetzt saß sie aufeinmal völlig im Hintergrund neben dem einarmigen Maler Rehmden, einem Mann der sogenannten Zweiten surrealistischen Wiener Schule und natürlich Professor und Lehrstuhlinhaber der Malerakademie auf dem Schillerplatz, der Naturziselierer mit dem feinen Strich. …”
aus: Thomas Bernhard in Holzfällen. Eine Erregung, Erstausgabe: Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M 1984
Das Skandalbuch der 1980er! Bernhards entblößender Blick auf das österreichische Gesellschaftsleben und den Kunstbetrieb führte damals zu einer Beschlagnahme des Buches in den heimischen Buchläden.
“Das Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien hat mit einer einstweiligen Verfügung den Vertrieb des neuen Romans von Thomas Bernhard, Holzfällen in Österreich vorerst untersagt. In der von Thomas Bernhard als Auersberger vorgestellten Person glaubt ein bekannter Bürger des Landes abgeschildert und in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt worden zu sein.” Frankfurter Allgemeine Zeitung 1984
mehr: Wie wahr darf Kunst sein?
Originaltext Andreas Roseneder 1992:
– Eine Begegnung mit Anton Lehmden
Den gemalten Himmel durchzieht beinah immer zumindest ein flügelschlagender Vogel; & der Himmel wölbt sich auch auf beinah jedem Bild: Tatsachen, die dem spontanen Betrachter augenblicks luftig heitre Aspekte vermitteln, zumal die angewandte Maltechnik in lasierend hauchdünn aufgetragenen Farben diesen Eindruck noch verstärkt & zarte Pinselstriche, nein besser: Farbfedern die Farbfelder strukturieren & in leicht wogende Bewegung bringen. Für denjenigen, der in Bilder hineinhören kann, ist es ein leichtes Windsäuseln hörbar. Beim zweiten Blick dann bricht die Erde unter dem Firmament auf, der Himmel fällt & nistet sich in Erdspalten & -höhlen ein, um sich mit der Gischt des Wassers zu vermengen: Ein Getöse umfängt den Betrachter ob dieses illusionistischen Schwindels & zieht ihn hinein ins Bild: Eine paläozoische Reise hin zum Mittelpunkt der Erde. Erd- & Gesteinsschichten ziehen vorüber, Lava quillt hervor & verglüht die weiße Leinwand: Man glaubt danach den Mittelpunkt der Erde gesehen zu haben, derweil wars ein stinknormaler terrestrischer Sonnenuntergang. Aber Anton Lehmden liebt die Dramatik, die Inszenierung des Stink-Alltäglichen hin zu einem universalen Schauspiel. Als bestimmender Dramaturg lässt er dabei niemanden neben sich gelten.
Ich erinnere mich an einen Spaziergang mit ihm, kurz nach der Errichtung Hrdlickas steinerner Kriegs-Holocaust-Paraphrase vor der Wiener Albertina & kurz vor einem angekündigten Wien-Besuch Johannes Paul des Zweiten, als wir da den Albertina-Platz kreuzten & er kein Wort über Hrdlickas Steine verlor, sondern stehen blieb, verloren in den Himmel stierte, dann auf ein in der Sonne hell aufblitzendes Flugzeug deutete & mich mit seiner bekannt nasalen Stimme fragte, ob denn darin wohl der Papst säße…
Diese verschrobene Weltsicht hätte ich niemals einem Steinbockgeborenen zugeordnet, nicht Kronos, sondern wohl eher Uranos, seinem Vater – & doch sprach damals Kronos. Höchstwahrscheinlich hat dieser nicht nur seine Söhne, sondern auch gleich seinen Vater mitverschlungen. In griechischer Mythologie war ich damit als puer aeternus mit meinem Latein am Ende. – & dies schien ich diesem Mann zu verdanken, der meines Erachtens das Wassermann-Zeitalter übersprungen hatte & bereits im Goldenen Zeitalter lebte. Darin in allem Überfluss, er hatte eine Stelle als Ordentlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste inne, fuhr dahin aus seinem Schloss mittels amerikanischem Cadillac, nannte ein Atelier in Wien sein Eigen wie auch noch zwei andere amerikanische Benzinfresser – oder waren es mehr?.
Das Schloss hatte er sich im mittelburgenländischen Deutschkreuz für einen Schilling von der Landesregierung mit der Auflage der Restaurierung gekauft, pflegte dort Kammermusik für den heimischen Wirtschaftsadel, hatte angeblich sechs Kinder mit seiner entzückenden Frau, danebst Studentinnen zuhauf, die er vornehmlich aus nicht heimischer Provenienz requirierte.
Doch wenn er von seiner Arbeit zu sprechen begann, dann kam ein auf ihm lastendes „Joch” zur Sprache, ein zum „Vorwärtsziehen” Verpflichtendes, dem er sich unterworfen hätte & das er uns allen ohne Rezept verschrieb: Dem sich die meisten Studenten auch unterwarfen in Kojen, die durch Paneel- oder Rigipswände die ehemalig räumlich großzügige Gütersloh-Klasse im akademischen Turm parzellierten. Der Kaviar eines exquisiten Störs. Wenn ich dann in seinem daneben gelegenen Atelier als ordinärer Hecht auftauchte & Namen wie Beuys oder Warhol nur anschnitt, überraschte mich ein Hai mit einer Schimpfkanonade, denn ein Scharlatan & ein Werbegraphiker hätten im Tempel der hehren Kunst nichts zu suchen, schadeten dort & zögen die Heiligtümer in die Gosse plebejischer Kirmes & Jahrmärkte. Als ich mich dann einmal mit dem Hai aus diesem Aquarium ins Wiener Kunsthistorische Museum begab, gab dieser vor versammelter Meisterklasse angesichts des Bildes Heimkehr der Jäger von Pieter Brueghel dem Älteren aus dem 16. Jahrhundert von sich, dass damit die für ihn relevante Kunstgeschichte des Abendlandes einen glanzvollen Abschluß gefunden hätte. Erhellend mag dabei mein Schock darob dargestellt sein, wenn ich sage, dass zu dieser Zeit ich selbst den mitteleuropäischen Expressionismus aufarbeitete & mich mit dieser Beschäftigung schon ziemlich abseits fühlte, obwohl ich damals in Deutschland Exil gefunden hatte & mich mit der von Paul Mänz initiierten Neuen-Wilden-Bewegung in eine Woge des Wohlbefindens geschwappt spürte & auch einiges an Strandgut mitbekam – dabei auch in Wien Peter Pakesch beim Aufsammeln meiner geliebten Miesmuscheln zusehen durfte. – & doch war dann noch immer dieser Vogel aus Brueghels Heimkehr, der über dieser Strandidylle seine Kreise zog & doch eigentlich die Vorhut zum Wellenstrudel kurz nach dem Wellenbruch darstellte: In diesem Kreisel einen Schlüssel bildete zu des Meisters malerischem Universum.
Dieser scheinbar unbeschwert die Lüfte & sein ganzes Oeuvre durchziehende Vogel mutierte zum Kerberos vor Lehmdens Unterwelt, in welcher der Meister selbst Thanatos huldigte:
Es war ein schöner Sommermorgen mit blauem Himmel, als ich mich entschloss, Meister Lehmden selbst in seinem Schlss Deutschkreutz aufzusuchen. Schon vor dem Erreichen der Ortschaft Deutschkreutz hatte ich mir ausgemalt, wie das Schloss über dem Weichbild der Ortschaft thronend diese bestimmen würde. Ein Schloss repräsentativ auf eine Anhöhe gestellt bereit zur Übersicht wie auch Abwehr: ganz so wie es sich vor mir bei der Lektüre von Kafkas Roman Das Schloß aufgebaut hatte in meiner Phantasie, verstärkt durch die Tatsache, dass ich Anton Lehmdens Geburtsort Neutra irgendwo in Mähren oder Böhmen vermutete. Doch nichts dergleichen erspähte ich, ich verfing mich mit meinem Fahrzeug im Strassen- & Gassennetz der Ortschaft, kurvte damit herum, bis ich an eine Kirche stieß, über deren Portal ich eine Taube erblickte, die ihre Flügel darüber gebreitet hatte, ein Wächter, der mir sofort die Gegenwart des Meisters offenbarte & mich warnte, nicht ohne Führung das Gotteshaus zu betreten.
Was ich gern getan hätte, da ich wusste, dass der Meister die Kirche mit unzähligen Werken bereichert hat. Ich fasste mich, verwarf Kerberos samt der Heiligen-Geist-Taube in den glasklaren Himmel: Denn ich wollte Ihn , ihn selber, nicht seinen in irgendwelchen Bildern manifestierten Geist. Es war ganz so, als hätte ich mir das ungarische Komitat Neutra am linken Donauufer an Mähren grenzend mit all seinen Slowaken, Magyaren & Deutschen herbeigesehnt & wäre in Gänserndorf gelandet. Wo war dieser Grenzgeborene, der sich hier wieder an einer geographischen Grenze niedergelassen hatte? Vor allem: Wo war sein Schloß?
Es dauerte eine Weile, bis ich das gesamte Ortsgebiet abgefahren & von irgendeiner exponierten Stelle aus eine Richtung weisende Turmspitze erspäht hatte. Die Lage des Schlosses erwies sich als sehr kapriziös: Geduckt in eine Landschaftsmulde, umgeben von Weingärten & Feldern, außerhalb aber unweit der Ortschaft. Von dieser aus uneingesehen war das ganze Areal rundum von einem neuzeitlichen Maschendrahtzaun umgeben, der das äußerlich kantige Erscheinungsbild des rechteckigen Renaissancebaues mit den vier bedachten Ecktürmen noch verstärkte. Die Kraft der Stabilität hatte sich hier anscheinend im Uneingesehenen verschanzt, ein sich augenblicklich verdichtender Moment, der die Unbeirrbarkeit der alles beherrschenden Kraft offen legte. So bot sich der Anblick meinem beflügelten Geist aus einer Höhe, die den Blick aus Vogelperspektive ermöglichte.
& dann kam er, der Meister, einen Feldstecher auf seiner Brust – um sogleich seine späte Reaktion auf mein Rufen mit seinem Vogelstudium mittels Fernglas zu entschuldigen: Er hätte eben Schwalben durchs Glas beobachtet.
Später, als er mich durch alle bewohnten Räume des Schlosses geführt hatte, öffnete er einen ehemaligen Gewölbekeller, direkt unter der Schlosskapelle, die er selbst in hellstes Licht gebracht zu haben vorgab & offenbarte in diesem Weinkeller seine Idee, eben diesen Keller in ein regelrechtes Mausoleum für seinen zur rechten Zeit toten Körper umzuwandeln, die Mauern eigenhändig in grüner & schwarzer Farbe bemalt, der Sarkophag unter der Kapelle ruhend
Ein Fichtenkreuzschnabel pickt an einer Kerze
Wer weiß wo?
(cit.: Andreas Roseneder wortmühle 1-4/93)
“2008 hinter dem maler Anton Lehmden her, völlig im hintergrund” , mittels Leica dis-kursiv gesehen
this sunday (September 28th 2008) master Anton Lehmden participating on Austrian Day of the Monument led interested people through the rooms of his castle Schloß Deutschkreutz in Burgenland, Austria. I was interested on details like the seen ladybird (part of a huge painting) & the following scratchings by himself on the whitened windowglas of the public toilet inside the historical rooms of the castle:
the FACE keeps human being going ahead ERECTED: coloured glas-drawing in the chapel of the castle:
wallpaintings:
drawn aquarells:
le temps n´efface le souvenir: Lehmden´s Holy Mary in the church of Deutschkreutz:
8 Comments
Years ago I was at his castle and went from room to room to watch his works. It’s a pity I haven’t seen the glass drawings.
(I would go there again, just to visit the toilet)
Da stelle ich doch gleich die Frage: Ist es möglich die Kunst vom Künstler zu trennen, sie wertfrei zu betrachten?
Ich habe zuerst Lehmdens Werke gesehen, seine Kirche, seine vielen Bilder im Schloss und ihn dann persönlich kennengelernt.
Seine Kunst gefällt mir immer noch. Ihn selbst ertrage ich nur schwer.
so many artists celebrate their 80.birthday: Hrdlicka, Sukopp…
(this is the year of the eighties-generation)
& some celebrate the 200th year of somebody´s death…
this could be a way of eternal life.
It’s always easier to celebrate the dead than to celebrate the living. That way what You see is what You get, and You can enjoy the safety of not being exposed to unpleasant surprices by a brain that is still working and developing new ideas. 😉
Do not misinterpret my words – I’m sometimes fascinated with morbid aspects of thinking – and in art, too! – but I believe it is life’s unpredictability that scares most of us, and thereby also the minds of unpredictable people.
Living people, that is. 🙂
@Anni: I absolutely agree with you! People at my exhibition told me the same. I think it’s the problem of society and everyone can do something against this phenomenon.
It’s better to live in present than to admire the past.
Earlier artists shouldn’t be forgotten, but you’re right:
“Living people, that is!”
…and they definitely won’t talk back! how right you are, LET’s LIVE that beautiful motto ‘Living people, that is’.
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[…] linktipp: René Desor über Anton Lehmden […]